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Barrierefreie Kommunikation

Wusstest du, dass rund 800'000 Menschen in der Schweiz Mühe mit Lesen haben oder damit, das Gelesene richtig zu interpretieren? Rund 377'000 Menschen haben eine Sehbehinderung. Betroffene haben häufig keinen oder einen eingeschränkten Zugang zu den für sie relevanten Informationen. Wir helfen dir, die Barrieren in deiner Kommunikation einzureissen, damit deine Botschaften bei allen Menschen in deiner Zielgruppe ankommen.

Leichte und Einfache Sprache

Die Leichte Sprache und die Einfache Sprache zielen auf eine besonders einfache Verständlichkeit ab. Wir kennen diese speziellen Regeln, bringen Erfahrung in der Übersetzung mit und arbeiten bei Bedarf auch mit einer KI zusammen. Damit auch Menschen mit einer Leseschwäche ihr Recht auf Information wahrnehmen können - so, wie es die UNO-Behindertenrechtskonvention seit der Ratifizierung im Jahr 2014 von der Schweiz erwartet.

Barrierefreies Design

Barrierefreies Design bezieht sich beispielsweise auf die Verwendung von leicht zu lesenden Schriftarten und -grössen, die Wahl von Farben, die für Menschen mit Farbsehschwäche gut unterscheidbar sind und auf Kontrastwerte, die eine gute Lesbarkeit eines Textes ermöglichen. Mit einem barrierefreien Design helfen wir dir dabei, eine breitere Zielgruppe zu erreichen und dein Potential auf dem Markt zu nutzen.

Barrierefreie Webinhalte

Damit PDFs, Online-Formulare und Websites von Screen Readern vernünftig ausgelesen werden können, sind diverse Massnahmen nötig. Wir wissen, worauf es dabei ankommt und stellen sicher, dass blinde und sehbehinderte Menschen deine Webinhalte ungehindert nutzen können.
Auch bei der Entwicklung von Websites richten wir uns nach den bekannten Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Das ist der weltweite Standard für barrierefreies Internet. Basis der Richtlinien bilden die vier Prinzipien Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Robustheit.

«Eine Barrierefreie Kommunikation ermöglicht allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben sowie an der politischen Partizipation.»

Brigitte
Texterin & PR-Fachfrau SPRG

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Gerne zeigen wir dir, wie auch du mit einer barrierefreien Kommunikation dein Marktpotential ausschöpfen kannst.

Häufig gestellte Fragen

Die Leichte Sprache ist die einfachste Sprachversion und richtet sich an Menschen mit einer geistigen Behinderung oder Lernschwierigkeiten. Die Einfache Sprache richtet sich an Menschen mit Leseschwäche, an Fremdsprachige, die noch nicht so gut Deutsch verstehen, an Menschen mit Hörverlust oder an Seniorinnen und Senioren.

Dazu gibt es verschiedene Modelle. Wichtig sind vor allem:

  • GER (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen): Dieser misst das Sprachniveau von A1 bis C2. Die Leichte Sprache entspricht dem Niveau A1, die Einfache Sprache ist bei A2 und B1 angesiedelt. Die Fachsprache beginnt bei C1.
  • HIX (Hohenheimer Verständlichkeitsindex): Anhand verschiedener Kriterien wird die Verständlichkeit eines Textes auf einer Skala von 0 bis 20 angegeben, wobei 0 am unverständlichsten und 20 am verständlichsten ist. Etwa ab 18 beginnt die Leichte Sprache.

Das Hamburger Verständlichkeitsmodell nennt vier Dimensionen:

  • Einfachheit
  • Gliederung/Ordnung
  • Kürze/Prägnanz
  • Anregende Zusätze

Auf Wort- und Satzebene gilt: Lange Sätze mit vielen Nebensätzen und Verschachtelungen sind schwer verständlich und erfordern von den Lesenden ein hohes Mass an Konzentration.
Auch lange Wörter sind schwieriger zu verstehen als kurze. Es sind aber vor allem Fachbegriffe sowie Fremd- und wenig gebräuchliche Wörter, die für viele Menschen unverständlich sind.

Ja, KI-Tools sind nützlich, um Texte zu vereinfachen. KI-generierte Texte müssen aber immer von einer Fachperson geprüft und überarbeitet werden. Die Universität Hildesheim hat in einer Studie zum Einsatz von ChatGPT für die intralinguale Übersetzung festgestellt, dass mehr als zwei Drittel der maschinell generierten Texte fehlerhaft waren. Darüber hinaus waren die Texte zwar insgesamt leichter verständlich als die Ausgangstexte, die Satzkonstruktionen jedoch häufig komplexer.

Nein. Diese zeigen zwar eindrückliche Fähigkeiten bei der Übersetzung von einer Sprache in eine andere Sprache (interlingual). Dabei wird der Text in der Regel 1:1 übersetzt. Bei der Übersetzung in Leichte Sprache (intralingual) werden Sätze stark komprimiert, für die Zielgruppen irrelevante Aussagen herausgefiltert, zusätzliche Erklärungen (auch durch Bilder) gegeben und die Reihenfolge der Informationen verändert. Entscheidend sind die Bedürfnisse und das Vorwissen der Zielgruppe, an die sich ein Text richtet. Dies erfordert Einfühlungsvermögen, das grosse Sprachmodelle nicht leisten können.